Bittersweet Moon 3 by Sara Belin

Bittersweet Moon 3 by Sara Belin

Autor:Sara Belin [Belin, Sara]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
veröffentlicht: 2014-02-23T23:00:00+00:00


Kapitel neun

Ich wache auf, als die warmen Sonnenstrahlen durch das Fenster auf das Bett fallen. Robin schläft neben mir, nackt und auch ich trage nicht mal das Höschen. Als ich mich umdrehe, durchzuckt mich ein stechender Schmerz in meinem Kopf und es dreht sich plötzlich alles um mich. Oh du Schande, ich habe einen Mordskater!, erkenne ich gleich und beeile mich, ins Bad zu kommen, als meine Blase sich meldet. Dort schaue ich mich im Spiegel an und ich sehe grässlich aus. Blass, mit rot umrandeten, von Make-Up verschmierten Augen und dazu ist mir auch noch richtig übel. Ich wasche mir das Gesicht mit kaltem Wasser und putze mir die Zähne, um den scheußlichen Geschmack in meinem Mund loszuwerden. Ich fühle mich total ausgetrocknet und bevor ich mich zurück zu Robin lege, will ich erstmal was trinken. In der Küche hocke ich mich vor den Kühlschrank und trinke hastig aus dem Milchtetrapack.

„Morgen Diana“, begrüßt mich Jason, der plötzlich in der Küche steht. Vor Überraschung verschlucke ich mich und bekleckere mich mit der Milch. Noch bevor ich sie mit der Hand abwischen kann, läuft sie mir vom Kinn auf die Brüste.

„Scheiße, Jason, was tust du denn hier?“, richte ich mich auf und greife nach der Küchenrolle auf der Arbeitsplatte. Erst dann erinnere ich mich, dass ich splitternackt bin. Nicht, dass ich sonderlich schamhaft bin, nur, Jason ist einer von Robins besten Freunden und er sollte mich eigentlich nicht nackt sehen.

„Mann, dreh dich doch um, du siehst doch, dass ich nackt bin!“, fauche ich ihn an, als er unverschämt beobachtet, wie ich mir die Milch von den Brüsten wische. „Soll ich es für dich ablecken?“, fragt er grinsend.

„Penner!“, werfe ich ihm das zusammengeknüllte Papiertuch entgegen und treffe ihn natürlich nicht.

„Jason, hör sofort mit dem Scheiß auf!“, meldet sich Robin drohend aus der Tür, der die Szene mitgekriegt hat.

„Okay, okay, ich wollte keine Anspielungen auf heute Nacht machen, es hat sich nur so ergeben, ehrlich! Nur ein kleiner Scherz unter uns Busenfreunden!“, wehrt sich Jason und grinst immer noch. „Ich schaue nicht mehr hin. Obwohl ich ja schon alles gesehen habe ...“

Robin ist auch völlig nackt, Jason ist der einzige, der eine Boxershorts trägt. Ich greife nach dem Küchenhandtuch, welches auf dem Haken neben mir hängt und halte es mir vor den Körper.

„Was will er damit sagen?“, frage ich Robin scharf und mein Verstand versucht krampfhaft zu der Speicherplatte hinter dem pochenden Schmerz in meinem Kopf vorzudringen. „Was für Anspielungen? Und was meint er mit, er hat schon alles gesehen?“ Meine Fragen klingen verzweifelt und eine böse, unheil versprechende Vorahnung steigt in mir hoch. In der letzten Nacht scheint einiges passiert zu sein, woran ich mich lieber nicht erinnnern sollte …

„Diana, erinnerst du dich an nichts?“, wundert sich Robin.

„An was genau sollte ich mich erinnern?“, frage ich zögernd und blicke zu Jason, der immer noch unverschämt lächelt. Die beiden schauen sich an und jetzt kann sich Robin ein Schmunzeln nicht verkneifen.

„Ich schlage vor, wir ziehen uns was an und dann reden wir über alles.



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